Empörung betroffener Bürger über eine geplante Autobahn durch das Schönebecker Auetal führte 1975 zur Gründung der Aktionsgemeinschaft Bremer Schweiz e.V.:
Eine Autobahnquerverbindung war zwischen der A 27 Bremen – Bremerhaven und der A 1 Bremen – Osnabrück geplant. Die neue Trasse sollte im Bereich Habichthorst an die Strecke nach Bremerhaven anschließen und bei Brinkum auf die A1 treffen. Für die beiden erforderlichen Flußquerungen an Lesum und Weser waren eine Brücke bzw. ein Tunnel vorgesehen. In Schönebeck wäre am Kreuzungspunkt mit der A 270 eine Auf – und Abfahrt entstanden.
Die nebenstehende Skizze lässt ahnen, welchen Einschnitt dieser Bau für unsere Region bedeutet hätte. Neben enormer Lärm- und Abgasbelastung wäre dies wohl die endgültige Zerstörung der Bremer Schweiz mit ihren beliebten Naherholungsgebieten Lesumdeich und Schönebecker Auetal gewesen.
Tatsächlich gelang es, diesen Angriff auf Natur- und Landschaft in der Bremer Schweiz abzuwenden. Statt sich nach dem Erreichen dieses Zieles aufzulösen, wurde beschlossen, dass die AGBS sich auch in Zukunft dem Natur- und Landschaftsschutz widmen solle.
In den vier Jahrzehnten Vereinsgeschichte ist die AGBS in vielfältigen Projekten aktiv gewesen, die sich auch durch veränderte Rahmenbedingungen wandelten. Die Intensivierung der Landwirtschaft ließ artenreiche Feuchtwiesen und heimische Orchideenstandorte immer seltener werden, so dass dem Schutz noch bestehender Biotope eine immer größere Bedeutung zukommt. Ein weiteres – im wahrsten Sinne des Wortes blühendes – Tätigkeitsfeld ist die Ackerrandstreifenaktion, die als Antwort auf den zunehmenden Maisanbau für die Biogaserzeugung entstanden ist.
Treu geblieben sind wir dabei unserer regionalen und überparteilichen Ausrichtung.
Einen Überblick über unsere vergangene Arbeit erhalten Sie in unseren Jahresberichten.